Wochenende 11.-12.2.2017

Blick von meiner Terrasse

Es hatte die ganze Nacht geschüttet, aber jetzt ist nur noch bewölkt.  So war ich erstmal heute Morgen im Pazifik schwimmen. 🏊

Geschlafen habe ich sehr gut, nachdem der Regen aufhörte, nimmt man nur noch das Rauschen des Meeres wahr.  Das ist wirklich toll! Keine bellenden Hunde, wie in Cagayan,manchmal stundenlang.  Keine Hähne, die sich abwechseln mit krähen. Keine Motorellas, die ab 5h morgens versucht werden, anzulassen. Das dauert oft bis zu 20 min. Demnach hatte ich an  Schlaf einiges nachzuholen.

Gefrühstückt habe ich nebenan im Geckos mit „perfect start of the day“: Banane,  selbst gebackenes braunes Brot, Butter, Rührei, Mangomarmelade und Tee.

Garten bei IREENE und René

Terrasse

Gegen Mittag Strandspaziergang und ich bin zu einem Restaurant im nächsten Ort gelaufen. Dort gibt’s „Asian street food „.

Dann habe ich mich mit einem Mopedfahrer zu den Ardent Springs fahren lassen. Eine Art Naturschwimmbad mit Wasser aus den heißen Quellen des noch nicht erloschenen Vulkans Mt. Hibok Hibok. Der Vulkan ist zuletzt vor 67 Jahren ausgebrochen, damals gab es über 2000 Tote. Inzwischen hat man ein Warnsystem installiert! Mich würde interessieren, aus welchem Land.

Vor 2 Jahren war ich schon mal dort und habe jetzt das warme Wasser und die Massage aus den natürlichen Wasserfällen genossen. Ein junges deutsches Pärchen war auch dort und wir haben unsere Reiseerlebnisse ausgetauscht.

Mein Mopedfahrer wartete geduldig und fuhr mich bis ans Geckos, dort leckeren Cappuccino ☺☕

Meine Terrasse am Abend

Ich bin 20 min bis nach Yumbing gelaufen. Dort habe ich im Guerrera auf der Terrasse gesessen und Indonesian Curry gegessen. Der Nachtisch war das beste: hausgemachtes Mangoeis mit Kaffirzitronenblättern, das war äußerst lecker.

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Vor dem „Guerrera“

Mangoeis mit Kaffirzitronenblättern

Mein Zimmer im Cottage

22:03: die Erde wackelt, habe das noch nie gespürt, das Wasser in der Blumenvase schwingt hin und her. Ich bekomme sogar eine Warnung aufs Handy, Epizentrum mit 6,7 Stärke 112km entfernt auf dem Meer vor Nord Mindanao.

Samstag, 11.2. 2017 

HAPPY BIRTHDAY.  CHRISTIAN🎂🎁🎉🎊

Keine Nachbeben, alles ruhig hier auf Camiguin. Auch das Meer ist wie sonst, zwar Flut,  aber nichts außergewöhnliches. Ihr braucht Euch keine Sorgen machen.  Die Menschen in Surigao, nur wenige Kilometer vom Epizentrum entfernt, hat es schlimm erwischt. Ein paar Häuser sind eingestürzt, wohl 4 Tote zur Zeit und viele verletzte in den Krankenhäusern. Diese mussten wohl auch evakuiert werden.

Nochmal zur Erklärung : Surigao liegt etwa 120km entfernt, wir haben hier auf Camiguin nur ein sehr leichtes Beben gehabt, es ist nix passiert.

Ich bin zum Lunch von Ireene und Rene eingeladen worden ins Casa Roca im Norden, direkt auf einem Hügel am Meer,  leider hat es fast die ganze Zeit über geregnet.

In Mambajao habe ich noch Geld getauscht und dann noch auf meiner Terrasse ein kurzes Schläfchen gehalten.

Spät nachmittag haben René und Ireene ihre beiden Angestellten Gina  und Danilo zum Drink auf der Terrasse eingeladen,  es ist sozusagen Payday, dazu gibt es immer gebratenes Huhn für sie. Den Rest nehmen sie für ihre 3 Jungs mit. Rene legt für beide 50 Pesos /Tag weg und so haben sie eine Art Ersparnis, wenn sie mal Geld brauchen.  Das kam in der Vergangenheit schon vor, aber es brauchte Zeit, bis sie dies verstanden haben.

Auf der Terrasse beim Samstagabend Bier mit Gina und Danilo

Im Casa Roca

Eigentlich wollte ich Ireene und Rene auf einen Drink einladen,  aber es schüttete wieder und so war ich den Abend mit ihnen auf der Terrasse gesessen bei Baguette,  Rotwein, Käse, Schinken  und Zwiebeln.  Die Gesprächsthemen gehen nicht aus, es ist wirklich sehr nett immer mit ihnen.

Die Gastfreundschaft ist, um es mit Renes Worten zu sagen: outstanding! 🍺🍷🍴🍻🍲

Sonntag,  12.3. 2017 

In der Nacht und morgens weiter viele Regenschauer, mehr Wellen. Bis 8h gab’s noch Strom und WiFi,  dann nicht mehr. Im Gecko’s hatten sie schon den Generator angeworfen, so bekam ich auch mein Frühstück.  Aber zahlen konnte ich nicht mit Kreditkarte,  wegen des fehlenden Stroms und Verbindung.

So trank ich noch einen Kaffee danach bei René und Ireene und beschloss dann doch, mich früher auf den Weg zu machen.  Wir rechneten schon damit, dass die Fähren nicht fuhren,  da es im Norden ziemlich Seegang  gab mit ordentlich Wind. Allerdings zeigte sich der Süden mit Hafen besser und ich bekam die 12h Fähre.

Herzlichen Dank an dieser Stelle,  liebe Ireene und René, für Eure Gastfreundschaft, den shuttle Service, das leckere Essen im Casa Roca und die vielen guten und interessanten Gespräche . Bleibt gesund und meldet Euch, wenn Ihr in Europa seid!:)👍

Auf der Insel reparieren sie an den Masten, aber bis es Strom gibt,  kann es noch dauern.  Oft auch mehr als 24h. Teilweise verbreitern sie die Straßen von 2 auf4 Spuren, weil es von Manila gerade mal Geld dafür gibt. Das viele Geld sollte man lieber in die Schulbildung investieren, da wäre es wirklich nötig.

Auch, wenn die Schulen besser aussehen als auf Mindanao, ist es mit der Bildung nicht weit her und der Unterricht fällt oft aus.

Nun sind wir gleich am Hafen von Balingoan und dann muss ich schnell sehen, wie ich nach Cagayan komme.

Das ging auch gut, ich hängte mich an eine Mutter mit 2 Kindern dran, wir saßen erst in einem Van, aber der wollte das nächste Schiff abwarten und das war uns zu lang. Also raus aus dem Van und zum Bus Terminal vorgelaufen,  der fuhr auch gleich ab.

Hier auf Mindanao schien auch die Sonne wieder. In Cagayan suchte ich ein Jeepney, eine Frau half mir und wir kamen ins Gespräch.  Sie erzählte auch, dass sie in Saudi Arabien bei einem Scheich 3 Jahre gearbeitet hätte, aber die Bezahlung sei nicht so gut gewesen. Sie wollte von mir wissen, was ich hier mache. Letztendlich hat sie meine Transportkosten übernommen,  ist mir auch noch nicht passiert. 🙂

Ich bin dann noch schwimmen gegangen mit 2 Kollegen und abends hatte Inday wieder für uns gekocht.